Minister Woitke eröffnet den Landesjägertag mit einem Rundgang durch die
ausgestellten Trophäen.
In seiner Begrüßungsansprache weist er auf die notwendige Aufklärung im
politischen Bereich über die Notwendigkeit der Jagd hin, da die Jäger einen
wichtigen Beitrag zur Erhaltung der Umwelt leisten. Die Schwarzwildstrecke von 78.300
Stück im vergangenem Jagdjahr zeigt die Einsatzfreudigkeit der Jäger zur
Vermeidung von Wildschäden.
Eine gemeinsame Empfehlung des Ministeriums und des LJV-Brandenburg ist die
Bewegungsjagden bei hoher Schneelage per 31.12. zu beenden damit das Wild seinen
bereits reduzierten Stoffwechsel nicht zusätzlich belastet.
Weiterhin wird die Untersuchung von bleifreien Geschossen und deren
Abprallverhalten durch das
zuständige Bundesministerium angemahnt.
Der Landrat Dr. Burkhard Schröder bedankte sich das
der LJV-Brandenburg wieder den Weg in das Ausstellungs-
und Veranstaltungszentrum Paaren bei Glien gefunden hat.
Gleichzeitig wies er auf das Schwarzwildproblem hin
da die Schwarzkittel sich immer mehr in die Siedlungsbereiche begeben da dort das Nahrungsangebot
ausreichend sei und kein Jagddruck vorhanden ist.
Frau Dr. Saskia Funk, Fraktionsvorsitzende der CDU, bedankte sich für die Einladung und verwies in ihrem Grußwort ebenfalls auf
die Notwendigkeit der Jagd. Ebenso sei der Naturschutz bei den Jägern in guten
Händen. Diskussionen über die Jagd sollten allerdings mit mehr Sachlichkeit
geführt werden.
Dieter Helm, Landwirt und Mitglied des Landtages, bedankte sich für die ehrliche und aufrichtige Zusammenarbeit mit den
Jägern. Die Hegeschau zeige die hervorragende Arbeit der Jägerschaft. Für die
Zukunft befürchtet er eine weitere Vergrößerung der Monokulturen und damit eine
Verschärfung der Wildschaden-Problematik. Dies betrifft auch die großen Stilllegungsflächen sowie Schutzgebiete. Bei der Erneuerung von Straßen muß
auch das Problem der Wildunfälle stärker berücksichtigt
werden.
Der Präsident des LJV-Brandenburg Dr. Bethe rügte
den vorliegenden Gesetzesentwurf zum Waffenrecht. Es sei nicht hinnehmbar das
die Aufbewahrung von Waffen bei den Jägern zu jeder Zeit erfolgen kann, bei
Verdacht auf illegale Waffen z.B. eine Überprüfung nur mittels
Gerichtsbeschluss möglich sei. Das Problem bleifreie Munition müsse ebenfalls
schnellstens geklärt werden. Zuständig sei hier die Bundes- und nicht die Landesregierung. Die
Öffentlichkeitsarbeit des LJV-B wurde durch die Anschaffung eines weiteren
"Lernort
Natur Mobiles" weiter gestärkt. Im vergangenem Jahr
waren diese an 215 Tagen !! im Einsatz. Besetzt mit
ehrenamtlich tätigen Jägern. So wie wir Jäger uns in der Öffentlichkeit
präsentieren so prägt sich auch deren Bild bei der Bevölkerung. Leider sieht ein
Landesjagdverband dies anscheinend anders. Der LJV-Bayern droht mit Austritt aus
dem DJV sofern Satzungsänderungen nicht nach seinen Wünschen erfolgen. Ein nicht
zu akzeptierender Vorgang in der Öffentlichkeit.
Der DJV will nun auch den Schritt fast aller
Verbände folgen und die Geschäftsstelle nach Berlin verlegen. Dies sollte
schnellstens erfolgen.
Anläßlich des Landesjägertages war auch ein Wettbewerb der
Jagdhornbläser ausgeschrieben. Unsere
Bläser des JV-Bernau, die Bläsergruppe Hubertusstock, nahm selbstverständlich auch daran teil.
Ein 3. Platz war ein tolles Ergebnis. Ein sichtlich erfreuter Lutz Hamann nahm die
Auszeichnung für die Bläser in Empfang.