29.07.2021 -
Afrikanische Schweinepest erreicht den Barnim
Liebe Weidgenossinnen und Weidgenossen,
erwartet haben wir es alle – nun ist es soweit: Die Afrikanische Schweinepest ist im unserem Landkreis angekommen.
Dies
wird Einiges für uns und „unser“ Wild ändern. Mehr als zu anderen
Zeiten sind Jägerinnen und Jäger nun als Fachleute gefragt. Deshalb
meine erste Bitte an unsere Verbandsmitglieder: Bitte leistet alle –
jeder auf seine Weise – jede mögliche Form der Unterstützung, um diese
Situation zu meistern!
Anders als die
Landesbehörden, wissen die Behörden in unserem Heimat-Landkreis unsere
Unterstützung zu schätzen. In Vorausahnung der jetzigen Umstände haben
viele unserer Mitglieder sich für die aktive Unterstützung der
Kreisbehörden zur Verfügung gestellt und viel Zeit in zusätzliche
Ausbildung gesteckt – als Hundeführer, als Drohnenpiloten, als
Ortskundige – in welcher Eigenschaft auch immer. Hierfür danke ich allen
Aktiven!
Viele Worte braucht es in dieser
Situation nicht. Lasst Euch von Sensations- und
Katastrophenberichterstattung nicht beeindrucken und nutzt statt dessen
die aktuellsten Informationen, z.B. direkt von der Homepage des
Landkreises Barnim. >HIER<.
Einen
Hinweis möchte ich dennoch loswerden: Alle angeordneten Maßnahmen der
Seuchenlage stehen über Jagdrecht, über Jagdmoral und über sonstigen
Befindlichkeiten. Selbstverständlich jagen wir dort, wo es noch möglich
ist, nach den Regeln der Weidgerechtigkeit und des Tierschutzes. In
manchen Zonen (wo genau, legt die Veterinärbehörde fest) wird jedoch die
seuchenrechtliche „Entnahme“ vorübergehend an die Stelle von Jagd und
Hege treten müssen. Bitte lasst Euch nicht vom Geschwafel in sozialen
Medien beeindrucken und tut alles in Eurer Kraft stehende, um die
Situation so schnell wie möglich zu normalisieren.
Dennoch, oder gerade deshalb wünsche ich uns allen WEIDMANNSHEIL!