Empfänger des Schreibens: 1. Leitstelle der Polizei Potsdam 2. Feuerwehrleitstelle Eberswalde
Sehr geehrte Damen und Herren,
Wildunfälle sind leider unvermeidbar und für alle Betroffenen oft nicht angenehm.
Für uns Jäger, die das oft noch lebende Wild versorgen müssen, beginnt dies
häufig mit der Suche nach dem Unfallort. Leider sind die Angaben die uns von
der FW-Leitstelle erreichen oft wage oder auch falsch. Das Problem liegt hier
beim Meldesystem. Verursacher > Leitstelle Polizei > Leitstelle Feuerwehr >
(Ordnungsamt) > Jagdausübungsberechtigter !
Anscheinend liegt schon bei der Befragung des Verursachers die erste Fehlerquelle. Wer den Unfallort nicht genau hinterfragt kann auch keine vernünftigen Angaben weiter geben.
So wie z.B. am 18.Juli 2019 im Amtsbereich Werneuchen. Die Info lautete Wildunfall zwischen Seefeld und Werneuchen B 158, Genauere Angaben über den Unfallort konnte die FW Leitstelle nicht geben. Reh verletzt, lebt aber noch.
An der Straße kein Verursacher, keine Polizei, kein Flatterband, kein verletztes Tier.
Nach 1 Stunde und 3maligem Abfahren der Strecke Nachsuche aufgegeben.
Am Abend wurde bekannt: Unfallort B 158 hinter Ortsausgang Werneuchen
Richtung Tiefensee.
Dies ist kein Einzelfall !! Wir haben innerhalb unserer Hegegemeinschaft schon
Meldungen gehabt wo "Unfallort" und Fundort über 10 km auseinander lagen.
Wir bitten daher alle Beteiligten bei der Annahme von Wildunfall-Meldungen
genaue Ortsbeschreibungen einzufordern damit wir schnell den Unfallort finden können und notfalls ein verletztes Tier erlösen können.
Sofern keine genauen Angaben erfolgen kann auch eine Nachsuche unterbleiben, denn dies sind freiwillige Leistungen der Jagdausübungs-berechtigten.