Arbeitstreffen der Landwirte, Jagdgenossenschaften
Arbeitstreffen der Landwirte, Jagdgenossenschaften und Jäger
Das Problem Wildschaden beschäftigt wohl jedes Jahr uns Jäger. Die nachwachsenden Rohstoffe zur Energiegewinnung verschärfen noch diese Situation.
Der Vorstand der Hegegemeinschaft Niederwild Barnim Süd unter dem Vorsitzendem Peter-C.Neigenfind hatte daher Landwirte, Vorsitzende der Jagdgenossenschaften sowie die Obmänner der betreffenden Jägerschaften aus dem Bereich Blumberg,Krummensee, Seefeld, Weesow und Werneuchen eingeladen.
Über die Problematik war man sich schnell einig. Große Schläge machen Schadenverhütung schwierig. Randstreifen zur Bejagung oder Schußschneisen sind praktisch nicht möglich da diese Flächen dann denLandwirten aus der Förderung fallen. Möglich wäre aber z.B. so der Landwirt Kroschewski, Randstreifen vor dem Mais mit Hafer zu bestellen wodurch eine Bejagung möglich wäre. Eine regelmäßige Kontrolle von gefährdeten Flächen sollte aber von Landwirten und Jägern erfolgen damit Schäden rechtzeitig erkannt und weitere verhindert werden.
An Waldkanten sind allerdings auch die Waldbesitzer gefordert so Erhard Siedler GF der LVB-Seefeld, denn die Waldflächen dehnen sich auch im Ackerbereich aus und verringern somit die landwirtschaftliche Nutzfläche. Aber auch die Jäger sind mehr gefordert. Gemeinsame Ansitze angrenzender Reviere zur Schwarzwildbejagung sind zwingend notwendig um die ständig steigende Anzahl von Schwarzwild in den Griff zu bekommen und Wildschäden zu vermeiden.
Gleiches gilt für herbstliche Gesellschaftsjagden.
Auch hier sollte im Interesse der Landwirtschaft gemeinsam gehandelt werden. Der "Futterneid" muß allerdings untergeordnet werden. Aber mit einer vernünftigen Absprache vor der Jagd über die Verteilung erlegten Wildes geht man allen Diskussionen aus dem Wege.
Ein Problem stellt sich hier allerding, fehlende Treiber. Dies in vielen Revieren. Hier können aber Landwirte und Jäger vielleicht gemeinsam etwas bewegen. Resümee der Veranstaltung > wenn wir gemeinsam über die Probleme reden und handeln < wird es erheblich weniger Streitpunkte geben. Dies werden wir im Herbst nach der Erntezeit feststellen, denn dann werden wir uns zur nächsten Sitzung treffen.