Der diesjährige Jägertag des JV-Bernau fand im Restaurant Gut Sarnow in der Schorfheide statt. Gastgeber war die Jägerschaft Groß Schönebeck die eine sehenswerte Trophäenwand erstellt hatte. Leider fanden nur 52 WG den Weg zur Hauptversammlung.
Dies sind gerade mal 17,2% unserer Mitglieder.
Als Gäste konnten wir u.a. den Amtstierarzt Dr. Mielke, Bauernpräsident Holger Lampe, die Leiterin der Oberförsterei Pechteich Frau B.Gäbler, den Vorsitzenden des JV-Eberswalde WG Quahl sowie die WG Klaus Diezel und Burkhard Stöcker begrüßen.
Der Vorsitzende Lutz Hamann begrüßte die Gäste und anwesenden Jäger, danach erfolgte die Totenehrung.
In seinem Rechenschaftsbericht ging er u.a. auf das Problem Wildschäden ein. Jagd ist keine Schädlingsbekämpfung. Bevor neue Regularien wie > Waldschutzjagd oder Zielorientierte Jagd < erprobt werden, sollte man die vorhandenen Möglichkeiten konsequent nutzen. Auch das Problem Waffenaufbewahrung stelle sich uns nicht da die Waffenschränke den Vorgaben der Behörden entsprechen und die Jäger bei jeder Verlängerung des Jagdscheines einer Überprüfung der Zuverlässigkeit unterliegen.
Die Mitgliederzahl des JV-Bernau ist erfreulicherweise gestiegen. Zur Zeit haben wir 302 Mitglieder. Negativ ist die Entwicklung bei unseren Jagdhunden. Die Aufarbeitung der Bebrauchshunde-Liste durch den WG Mario Hergt ergab einen Bestand von 69 Hunden im Verband.
Der WG Wolfgand Schmitt erläuterte den Finanzbericht der einen ausgeglichenen Haushalt darstellte. Der Vermögensbestand betrug 5.658,06 €. Dem JV-Bernau wurde durch das Finanzamt weiter seine Gemeinnützigkeit bestätigt.
Dr. Mielke lobte die gute Zusammenarbeit zwischen Jagdverband und Behörde die durch regelmäßige Kontakte verstärkt würden. Die Abnahme von Fuchs, Marderhund und Waschbär zur Untersuchung ist weiter gewährleistet. Kostenerstattung 18.- €Untersuchungen der Leber bei Reh- und Schwarzwild ergab erhöhte Dioxin-Werte. Dies sei bei normalem Verzehr jedoch unbedenklich.
WG Quahl räumte Defizite des JV-Eberswalde in der Öffentlichkeitsarbeit ein die er jedoch unter Nutzung der Internetseite des JV-Bernau mit Link auf Eberswalde in Kürze abstellen wolle. Dies ermögliche auch gemeinsame Aktivitäten.
Bauernpräsident Holger Lampe wünscht sich eine engere Zusammenarbeit von Landwirten, Jagdgenossenschaften und Jägern. Dies betreffe speziell die Nutzung der sogenannten 3seitigen Vereinbarungen um das Problem Wildschäden zu entschärfen.
Nach den Kurzvorträgen der Gäste erfolgte die Auszeichung von Jägern. Zum Abschluss gab es noch einen speziellen Vortrag. Der WG Stöcker überraschte mit einem Vortrag, unterlegt mit sehenswerten Fotos, über die Entwicklung von Natur und Wild in der Schorfheide. Zielsetzung sei der Aufbau eines Mischwaldes. Die Ansiedlung des Wolfes sei nach seiner Auffassung auch in derSchorfheide nicht aufzuhalten. Dies würde allerdings auch das Ende der Muffelwildbestände bedeuten.
Auf dem Landesjägertag in Paaren-Glien findet wieder ein Trödelmarkt für "jagdliche Gebrauchsgüter" statt, jedoch nur am Familientag den 8.Mai 2011. Die Weidgenossin Sylvia Henning bittet Artikel die zum Verkauf sollen bis zum 6.Mai beim WG Einecke in dessen Gaststätte abzugeben. Bitte Absender und Preisvorstellung an den Artikeln befestigen.
Schießkino des LJV-Brandenburg
Bericht des Vorsitzenden
Thema Jagd
Info Amtstierarzt Dr. Mielke, Foto rechts WG Quahl