"Schweinegrippe": Verzehr von Wildschweinfleisch
unbedenklich
- Friedrich-Loeffler-Institut sieht keine Gefahr der Ansteckung
-
Der Verzehr von Wildbret, insbesondere vom Wildschwein, kann
nicht zu einer Ansteckung mit der so genannten "Schweingrippe" führen.
Das gilt auch für das Fleisch von Hausschweinen, teilte der Deutsche
Jagdschutz-Verband (DJV) heute in Bonn mit. Der DJV beruft sich dabei auf die
Angaben des Bundesforschungsinstitutes für Tiergesundheit, das
Friedrich-Löffler-Institut (FLI) auf der Insel Riem. Die Bezeichnung
"Schweinegrippe" ist nach Meinung des Forschungsinstituts
irreführend: Es handle sich um eine reine Humaninfektion und nicht um eine
Tierseuche. Demnach werde das neuartige Influenza-Virus durch Niesen, Husten
oder Händeschütteln von Mensch zu Mensch übertragen.
Das FLI betont, dass keine zusätzlichen hygienischen
Vorsichtsmaßnahmen bei der Zubereitung und dem Verzehr von Wildbret beachtet
werden müssten. Es sei vollkommen unproblematisch, Wildschweinfleisch zu
verzehren. Ungeachtet dessen sollten Verbraucher generell hygienische
Grundregeln beim Zubereiten von Fleisch beachten.
Das neuartige Influenza-Virus sei vor April 2009 weder bei
Menschen noch bei Schweinen nachgewiesen worden, so das FLI. Das Virus könne
bereits vor einiger Zeit auf den Menschen übergegangen sein und sich so
verändert haben, dass es jetzt ausschließlich von Mensch zu Mensch übertragen
werden kann, mutmaßen die Wissenschaftler.
Aktuelle Informationen über das Schweinegrippe-Virus und die
Krankheit finden Sie auf den Internetseiten des FLI unter www.fli.bund.de.