20.12.2019
Nachsatz zur aktuellen ASP-Situation:
Derzeit gibt es in Deutschland keine „Seuchenlage“. Dennoch sind Alle gehalten, sich über das weitere Geschehen zu informieren. Dazu findet Ihr
HIER die vom Veterinäramt herausgegebene Informationsmappe.
Für uns wichtig ist: „Augen auf!“. Je früher der tatsächlich erste ASP-Fall entdeckt wird, desto wirksamer und schneller können Gegenmaßnahmen erfolgen. Bitte über die bekannten Wege JEDE Sau beproben und Verdachtsfälle melden. Bei begründetem Verdacht (z.B. Auffinden mehrerer ohne erkennbare Verletzungen verendeter Stücke) diese Stücke NICHT transportieren, sondern unverzüglich Blutprobe (nicht Speichelprobe) nehmen, Ursprungsschein ausstellen und das weitere Vorgehen mit dem Veterinäramt besprechen.
Angesichts der Situation muss die derzeitige Jagdpraxis überdacht werden. Drückjagden, bei denen Sauen aus ihren Einständen gebracht werden, halte ich für kontraproduktiv. Ebenso kontraproduktiv ist die Erlegung von Bachen, solange noch Frischlinge/Überläufer in der Rotte sind.
Jetzt muss Ziel sein, dass die Rotten zusammen bleiben und keine großen Wege zurücklegen. Wo Gemeinschaftsjagden anberaumt sind, sollte ernsthaft überlegt werden, diese zu stillen Ansitzjagden umzuorganisieren und den Schwerpunkt klar auf die Erlegung von Frischlingen und Überläufern zu legen.
Auch hierbei wünsche ich Erfolg und Weidmannsheil!
Eingetragen von August | Aufrufe: 1546
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