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Zur besten Sendezeit präsentierte der NDR am 6.März um 21:15 einen Bericht über die Bejagung des Rotwildes im Harz. Nach Auffassung von Landesregierung und Forst führen die Schälschäden im Wald zu einer dringen notwendigen Reduzierung des Rotwildes. Gründe für die Schäden seien die Beunruhigung des Wildes selbst in ihren Einstandsgebieten. Leider wurde auf die Gründe nicht eingegangen.
Gegenteilige Meinungen vertreten Revierpächter und Eigentümer in diesen Gebieten. Sie bemängeln u.a. das fehlen jeglicher jagdlicher Ethik seitens des Forstes. Dies wurde auch im Film deutlich, der durch eine erfreuliche sachliche Darstellung glänzte. Rotwild wurde am Straßenrand wie Abfall abgelegt, Ehrung des Wildes, letzter Bissen, alles Fehlanzeige. Selbst bei einer Streckenlegung wurden nur Häupter vom Hirsch ohne Bruch ausgelegt.
Auch der Wildtransport wiederspricht der Stellung des Forstes mann wäre am
Erhalt des Rotwildes im Harz interessiert. Eine der letzten Aufnahmen zeigt einen WG der 3 Stück Rotwild erlegt hatte.
Da der Platz am Fahrzeug nicht ausreichte wurde das 3.Stück an der Anhängerkupplung befestigt und so zum Sammelplatz (gezogen ) transportiert. Gut das wenigstens Schnee lag.
Da das geplante Ziel von 2.500 Stück Wild im Forst nicht erreicht wurde, hatte die Landesregierung eine praktische Lösung zur Hand. Die Jagdzeit wurde um einen Monat verlängert. Wo bleibt hier die gesetzlich vorgeschriebene Schonzeit ? Nicht genug damit. Um die Ziele zu erreichen wolle mann für die nächste Jagdsaison 3.000 Stück Wild planen.
Es läßt sich der Eindruck nicht verhindern das unsere Behördenvertreter die Jagdgesetze nach Gutdünken verbiegen. Hier wäre durch unsere Verbände eine juristische Klärung dringend notwendig mit welchem Recht Bundesjagdgesetze ausgehebelt werden. Einen WG der während der Schonzeit bewußt jagdbares Wild erlegt träfe die volle Härte des Gesetzes. Aber vor dem Gesetz sind manche gleicher als gleich !!
Peter-C.Neigenfind
JV Bernau, Öffentlichkeitsarbeit
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