Ministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz
des Landes Brandenburg (MUGV)
Pressemitteilung
15. April 2013
Bei Trichinellenverdacht ist vorsorglicher Arztbesuch
angeraten
Potsdam/Görlitz – Bereits am 28. Märzhatte das
Ministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg
aufgrund einer Rückrufaktion von Wildschweinprodukten der Fa. Mario Steinert
Frischgeflügel, Eier & Wild GmbH aus 02923 Horka, vor Wildschweinbraten und
Wildschweinknackern gewarnt, die möglicherweise mit Trichinellen belastet sind.
Betroffen sind Produkte der Firma, die vom 23. bis 27.
März dieses Jahresauf verschiedenen regionalen
Wochenmärkten in den Verkauf gelangt waren. Bei Verzehr der in Rede stehenden
Produkte sollte vorsorglich der Hausarzt oder ein Krankenhaus aufgesucht
werden. Dies gilt ausdrücklich auch für Verbraucherinnen und Verbraucher, die
nach dem Verzehr der oben genannten Produkte bisher keinerlei Beschwerden
entwickelt haben.
Das frühzeitige Erkennen einer Infektion mit
Trichinellen, etwa über geeignete Laboruntersuchungen sowie die Einleitung
notwendiger Therapiemaßnahmen verringert deutlich das Risiko, dass sich später
schwerwiegende Krankheitssymptome entwickeln. Hinweise auf eine mögliche
Trichinelloseerkrankung können unter anderem Bauchschmerz, Übelkeit, Durchfall,
Fieber oder Muskelbeschwerden sein. Vom Verzehr eines mit Trichinellen belasteten
Wildschweinbratens oder Wildschweinknackers bis zur Erkrankung können bis zu 45
Tagen vergehen.
BeimDurchgaren von Fleisch werden vorhandene Trichinellen
zuverlässig abgetötet. Wenn aber Wildschweinfleischerzeugnisse nicht
ausreichend erhitzt werden, besteht die Gefahr einer Infektion mit
Trichinellen.
Verbraucherinnen und Verbraucher sollten deshalb die oben
genannten Erzeugnisse unbedingt
entsorgen.
Brandenburgs Gesundheitsministerium hat wiederholt alle
Verbraucherinnen und Verbraucher, die vom 23. bis 27. März Wildschweinbraten
und Wildschweinknacker der Firma Mario Steinert gekauft und verzehrt haben,
aufgerufen, vorsorglich den Hausarzt oder ein Krankenhaus aufzusuchen. Die
Warnung wird jetzt wiederholt, weil eine Gesundheitsgefährdung nicht ausgeschlossen
werden kann. Die betroffenen Waren wurde in Brandenburg auf Märkten in Forst,
Spremberg und Cottbus verkauft.
Ministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Heinrich-Mann-Allee 103
14473 Potsdam
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