Am 16.März 2018 fand unsere Hauptversammlung in der Schorfheide statt. Über 10.000 Mitglieder zählt derzeit der Landesjagdverband Brandenburg, 356 Mitglieder der JV Bernau. 64 davon waren zur Versammlung erschienen.
Nach unseren Jagdhornbläsern begrüßte der Vorsitzende Jörg Stendel die Jägerinnen und Jäger sowie u.a. nachfolgende Gäste: Helge von Giese ( LJV-B), Rainer Dieckmann (SAG), Klaus Quahl (JV Eberswalde), Dr. Volker Mielke (Amtstierarzt) Michael Schmiedel (Oberförster).
Nach der Totenehrung stellte der Vorsitzende den Rechenschaftsbericht des JV-Bernau vor. Das Problem Wolf sei immer noch unbefriedigend behandelt. Zäunungen sind teuer, belasten Landwirte und Schäfer aber seien immer noch nicht sicher.
Bei künstlichen Lichtquellen zur Bejagung sei zu beachten das diese nicht an der Waffe befestigt werden dürfen !!
Die Rechtsgrundlagen seien zu beachten.
Die Verlängerung der Jagdzeit auf Rehböcke hat keine Veränderung der Bestandszahlen gebracht. Die Hegegemeinschaft Niederwild Barnim Süd hat auf ihrer diesjährigen Hauptversammlung nochmals die Jagdzeit auf Rehwild nur nach dem Bundesjagdgesetz bestätigt.
Für das Programm "Lernort Natur" sucht der LJVB immer noch einen Mitarbeiter. Ohne ihn steht das Objekt leider fast still.
In absehbarer Zeit dürfte die Haftpflichtversicherung teurer werden. Brandenburg steht mit den Kosten an der Spitze. 2017 standen ca. 800.000.- € Einnahmen 4,200.000.- € Ausgaben gegenüber.
Für die neu gegründete Firma "Fellwechsel" stehen bereits 2 Sammelstellen im Bereich des JV-B zur Verfügung. Die Anschaffung einer zusätzlichen Gefriertruhe zur Aufbewahrung is geplant.
Der SchatzmeisterStefan Loose konnte einen erfolgreichen Abschluss 2017 verkünden. Pünktliche Zahlungseingänge sind dafür notwendig. Ab 2019 bieten wir auch das Lastschriftverfahren für die Mitgliedsbeiträge an.
Die Kassenprüfung erfolgte ohne jegliche Beanstandung. Der Schatzmeister wurde entlastet.
Für den Landesjägertag 2018 wurden 7 Delegierte und 4 Ersatzdeligierte gewählt.
Auszeichnungen gab es für 4 WG sowie 4 Bläserabzeichen. Treuenadeln jeweils für 1x 40, 1x 50 und 1x 60 jährige Mitgliedschaft.
Der WG Heino Schimanski erhielt für seine Verdienste die Ehrenmitgliedschaft des JV Bernau.
Dr. Mielke verwies nochmals auf die Problematik der ASP. Das größte Problem bei der Übertragung sei nicht das Schwarzwild sondern der Mensch. Die Presse rücke das Problem in den Vordergrund. Betroffen würden Landwirtschaft, Bauern, Schweinemastbetriebe aber auch verarbeitende Fleischbetriebe. Viren seien tiefgekühlt über Jahre haltbar, Sofern ASP auftrete muß mit Sperrungen ganzer Gebiete gerechnet werden. Gleichzeitig werde eine Jagdruhe auf alle Tiere verhängt.
Diese beträgt 21 Tage und ist gleichzeitig mit einem Betretungsverbot verbunden.
Abschließend: In Deutschland gibt es z.Zt. kein ASP. Ein Übergreifen aus anderen Ländern ist jedoch nicht auszuschließen.